Das Gebäude
Das Eckwerk wird radikal von den Menschen her gedacht, die hier leben und arbeiten. Ihre Bedürfnisse, ihre Träume, ihre Ansprüche setzen den Maßstab für die Architekten, nicht umgekehrt. Wir stellen die üblichen Standards für Räume, Fassaden und Klima infrage.
Das Eckwerk ist kein Ort für Sesshaftigkeit, weil ein konstanter Ideen- und Energiezufluss gewährleistet sein soll. Laufend stoßen neue Menschen hinzu, um hier zu arbeiten und zu leben. Andere machen Platz, verlassen das Eckwerk wieder, weil sie zu groß geworden sind oder sie ihren Raum planmäßig an andere abgeben. Jederzeit sollen neue Aufteilungen und neue Freiräume möglich sein. Das Temporäre ist die große Konstante dieser Architektur.
Das Eckwerk ist kein Ort des privaten Rückzugs und der Abschottung, sondern ein Ort der bewussten Öffentlichkeit. Niemand soll hier den schnellsten Weg suchen, es geht um spontane Begegnungen, die jederzeit möglich sein sollen – zwischen Studenten und Startup-Teams, zwischen Handwerkern und Philosophen, Unternehmern und Besuchern. Öffentliche Räume und Wege durchkreuzen den Komplex von verschiedenen Achsen und betonen seine Offenheit und Transparenz.
Der im Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“ geforderte Uferwanderweg wird sich in Form öffentlich zugänglicher Flächen, wie dem Bergwanderweg auch durch das Gebäude hin- durchschlängeln.